...was wissen die schon ?!?
Es waren vor allem zwei Dinge die mich beschäftig haben: Einerseits die Effizienz unserer heutigen weltweiten Nahrungsmittelproduktion und andererseits die neue Meinungsfreiheit zu Essen und offene Bewertung von Köchen und Restaurants durch Blogger.
Ich habe zwei Dokumentation gesehen, die eine fand ich wirklich interessant und würde sie weiter empfehlen, die andere war nett anzuschauen wenn man gerade Zeit hat und in einem Flugzeug sitzt.
Ich fand die Art der Dokumentation und die Erzählerstimme sehr gut, sie war irgendwie erklärend und nicht "belehrend". Im Prinzip geht es darum mit welcher Art der Landwirtschaft wir in Zukunft am besten unsere auf 10 Milliarden wachsende Bevölkerung ernähren können. Die Dokumentation schaut sich die Industrielle Landwirtschaft, Biolandwirtschaft, vollautomatisierte Roboter-gesteuerte Salatfabriken in Japan und den Trend zu Stadtgärten an.
Mein take-away aus der Dokumentation war, dass "Effizienz" nicht unbedingt gleich mit Menge und industrieller Produktion gleich gesetzt werden kann. Geht es darum wirklich viele Menschen effizient satt zu kriegen, muss jeder auch noch so entlegenster Quadratmeter genutzt werden und die Dokumentation zeigt die verschieden Möglichkeiten sehr schön auf, ohne zu soziologisch und belehrend zu werden.
Link zur homepage mit noch mehr Informationen.
Den Titel fand ich zunächst sehr ansprechend. Diese Dokumentation zeigt viele schöne Orte und Gerichte, ich fand allerdings die Hauptcharaktere zum größten Teil nicht wirklich sympathisch und konnte nicht so richtig mit ihnen mitgehen.
Es geht prinzipiell um eine Gruppe Foodblogger, die jeweils alleine um die Welt fliegt um Restaurants zu testen. Sie sind teilweise Models, Söhne reicher Eltern, oder sie sparen einfach alles und investieren es dann in ihre kulinarischen Reisen.
Vom filmischen her fand ich sie wirklich nur "nett anzuschauen", sie hat mich allerdings auf ein paar Gedanken gebracht, die mir vorher nicht so deutlich waren. Mit der wachsenden Foodblogger-Szene wächst die Menge der Meinungen und Bewertungen, steigt dadurch aber nun wirklich die Qualität der Beurteilung? Denn bei Essen verhält es sich eben doch anders als mit Büchern, Hotels, Kunst oder Musik. Essen ist nun mal ein Grundbedürfnis eines jeden und daher hat auch jeder irgendwie eine Meinung dazu. Essen ist eben auch nicht gleich Essen, viele Köche machen sich sehr viele Gedanken und investieren sehr viel Zeit und Mühe in ihre Kreationen, so dass es fair ist das Ganze schon als Kunst zu betrachten. Ist es dann fair durch Leute beurteilt zu werden, die über keine Grundausbildung in dem Metier verfügen? Ich denke, dass das es manchmal nicht ganz fair den Köchen gegenüber ist.
Ich denke, dass man wahrscheinlich erstmal eine Art Vertrauen zu einem bestimmten Blogger aufbauen muss um ihm/ihr dann wirklich zu trauen, denn eine Meinung ist nie 100% objektiv. Wie man jetzt gute und schlechte Foodblogger und ihre Restaurantbeurteilungen aus einander hält muss ich nun noch für mich herausfinden. Wie gesagt nett anzuschauen: Foodies: The Culinary Jetset